Tempo 30 im Walkmühlweg – Sicherheit an erster Stelle!

Die streckenbezogene Einführung von Tempo 30 im Walkmühlweg ist seitens der Fraktion von „Wir für Feuchtwangen“ – Bündnis 90/Die Grünen ein wichtiger Schritt, um aufzuzeigen, dass in Feuchtwangen die Sicherheit von Radfahrer*innen und Fußgänger*innen sowie die Interessen der Anwohner*innen an erster Stelle stehen. Dabei stand im letzten Bau- und Verkehrsausschuss die Diskussion um die rechtlichen Voraussetzungen für eine Begrenzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit im Vordergrund. Wir sind der Meinung, dass diese durchaus gegeben sind und der Verkehrsausschuss seine konsequente Linie im Sinne der schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen zu handeln weiterverfolgen sollte. Auf Grund der rasanten Entwicklung vor allem im Bereich der E-Mobilität ist außerdem mit einer starken Zunahme des Radverkehrs quer durch alle Bevölkerungsgruppen zu rechnen.

Musste bis Dezember 2016 die streckenbezogene Begrenzung der Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer innerorts noch mit Unfallschwerpunkten belegt werden, so erhielten durch die Novellierung der Straßenverkehrsordnung die Kommunen bei der Reduzierung auf Tempo 30 bei innerörtlichen Straßen mehr Handlungsspielraum. Jetzt ist es seitens der Kommune nur noch notwendig zu begründen, ob der Streckenabschnitt besonderer Sicherheitserfordernisse bedarf. Dies können schützenswerte Einrichtungen wie Schulen oder Pflegeheime sein, aber auch ein erhöhter Sicherheitsbedarf für Fußgänger*innen oder Radfahrer*innen. Auch der Lärmschutz spielt eine wichtige Rolle.

Im Walkmühlweg sehen wir die besonderen Sicherheitserfordernisse vor allem im Fußgänger- und Radverkehr. Der Walkmühlweg erschließt die Wohngebiete „Hummelbuck“ und „Röschenhof“.  Dabei ist er der kürzeste und direkte Weg für Radfahrer*innen. Eine Temporeduzierung auf 30 Stundenkilometer würde deren Sicherheit und dadurch die Attraktivität des Radfahrens deutlich erhöhen. Weiter besteht für Fußgänger- und Radfahrer*innen erhöhter Querungsbedarf zu den Einkaufsmärkten sowie den Freizeiteinrichtungen wie Freibad und den Sportstätten. Am deutlichsten wird dies in Höhe des Molkereiweges und der alten Kläranlage. Der Wiesenweg gegenüber der Einmündung zur Südtiroler Straße soll nach Planungen des Radwegekonzeptes befestigt werden, so dass hier ein weiterer Querungsschwerpunkt entstehen würde. Letztendlich führt die Straße komplett an Wohnbebauung entlang. Deshalb ist das Argument der Reduzierung von Lärmemissionen durchaus stichhaltig.

Nach Einführung von Tempo 30 auf dem Walkmühlweg ist als weiterer Schritt eine entsprechende Gestaltung des Straßenraumes und der Querungsstellen zu planen, um die temporeduzierte Fahrweise auch optisch zu unterstützen.

Für die Fraktion
Joachim Gutekunst, Wolfgang Hauf

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