Offener Brief: „Zuschüsse für Klimaschutzmanager/in jetzt beantragen“

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Ruh,

derzeit findet die Arbeit bei der Stadt Feuchtwangen und in der Kommunalpolitik unter dem Eindruck der herrschenden Pandemie statt. Dennoch sollten wir eine unserer wichtigsten Aufgaben der Zukunft nicht aus den Augen verlieren. Der Klimawandel wird auch für Städte wie Feuchtwangen in den nächsten Jahren einige Herausforderungen mit sich bringen. Um lokal dafür gewappnet zu sein und damit auch wir als Kommune einen Beitrag gegen die Erderwärmung und ihre Folgen leisten können, ist die Einstellung einer professionellen Fachkraft als Klimaschutzmanager/in unerlässlich.

In einem ersten Schritt hat der Stadtrat ja bereits im Januar 2020 mit großer Mehrheit der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes und dessen Umsetzung zugestimmt. Allerdings ist diese Aufgabe leider aufgrund fehlender Betreuung durch eine Verwaltungskraft bisher nicht weiterverfolgt worden.

Derzeit gibt es Zuschüsse aus Bundesmitteln für die Erstellung von Klimaschutzkonzepten durch Klimaschutzmanager/innen sowie die Umsetzung erster Maßnahmen von 65 %, bis Ende 2021 sogar bis 75 %. Nachzulesen unter: https://www.ptj.de/projektfoerderung/nationale-klimaschutzinitiative/kommunalrichtlinie/erstvorhaben

Nach Einreichung der Unterlagen dauert es in der Regel fünf Monate bis zur Bewilligung der Förderung. Hilfestellung bei den Verfahrensfragen würde mit Sicherheit Herr Merkel von der Wirtschaftsförderung des Landkreises leisten. Die Ansiedelung der neuen Klimaschutzstelle bei den Stadtwerken würden wir unterstützen. Hier werden derzeit auch in Hinsicht einer zukünftigen, nachhaltigen  Energieversorgung viele Weichen gestellt.

Da auch Sie in der letzten Sitzung des Umweltausschusses im November 2020 Überlegungen zur Schaffung einer Stelle für den Klimaschutz angestellt haben, bitten wir Sie, das Thema noch im Februar auf die Tagesordnung zu setzen.

Mit freundlichen Grüßen

Fraktion Wir für Feuchtwangen – Bündnis 90/ Die Grünen

Joachim Gutekunst, Birgit Meyer, Wolfgang Hauf, Ilonka Sindel, Dr. Marko Hedler