Fahrradfreundliches Feuchtwangen: Beschlossene Maßnahmen jetzt umsetzen!

Durch die Möglichkeit des Elektroantriebes, wird auch in Feuchtwangen das Fahrradfahren immer attraktiver. Ungünstige topographische Verhältnisse sind durch die Unterstützung der Elektromotoren kein Hinderungsgrund mehr, die eine oder andere Fahrt mit dem Fahrrad zurückzulegen. Leider ist ein attraktives Radwegenetz in Feuchtwangen nur teilweise vorhanden und es besteht Handlungsbedarf dieses zu verbessern.

Planungsbüro hat Radewegekonzept erstellt.
Feuchtwangen hat durch das Verkehrsplanungsbüro Brenner/Bernhard im Zuge des Verkehrskonzeptes auch eine umfassende Erhebung  zur  Tauglichkeit als Fahrradstadt  erstellt. Die Verkehrsplaner analysierten die Fahrradfreundlichkeit von Feuchtwangen durch Zählungen und Befragungen. Dabei attestierten Sie Feuchtwangen im Vergleich durch Städte ähnlicher Größenordnung durchaus Entwicklungspotential, was die Nutzung des Fahrrades als Verkehrsmittel anbelangt. Durch Befahren des Kernstadtgebietes, listeten die Planer auch gleich auf, an welchen Stellschrauben die Stadt drehen müsste, um für Fahrten mit dem Fahrrad attraktiver zu werden. Insgesamt sechsundfünfzig  Einzelmaßnahmen sind aufgelistet, welche in die Kategorien: Sofortmaßnahme, Priorisierung hoch oder gering eingeteilt wurden. Der Aufwand der Einzelmaßnahmen wurden ebenso mit der Einteilung: „hoch“, „mittel“ und „gering“ bewertet.  Im aktuellen Haushalt der Stadt Feuchtwangen sind nun unter der Haushaltstelle „Umsetzung Radwegekonzept“  100.000.€ eingestellt welche für erste Maßnahmen zur Verfügung stehen sollen.

Verbindlicher Zeitplan für die Umsetzung fehlt!
Was bisher fehlt, ist ein verbindlicher Zeitplan und eine Prioritätenliste, wie in den nächsten Jahren das Radwegekonzept umgesetzt werden könnte. Als erste Maßnahme wurden bereits in der Altstadt die  Einbahnstraßen gegen die Fahrtrichtung für Fahrradfahrer frei gegeben. Als nächste Schritte sollten nach unserer Meinung die vielen kleinen Einzelmaßnahmen, wie Bordsteinabsenkungen, die Verbreiterung von Durchfahrten bei Sperrbügeln, oder die Schaffung von Fahrradschutzstreifen wie z. B. an der Ansbacher Straße Richtung Wannenbad und Fürstenruh durchgeführt werden. In einem zweiten Schritt sollten das Radwegenetz möglichst geschlossen werden, um Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer eine möglichst gute Verbindung auch zu den Sport- und Freizeiteinrichtungen jenseits der Dinkelsbühler  Straße zu ermöglichen. Ebenso die Erreichung der Arbeitsstätten im Industriegebiet. Bei Sanierungen sollte, so auch die Empfehlung der Planer auf den Ausbau der Radwege auf die richtige Breite geachtet werden. Viele unserer Radwege entsprechen nicht mehr den Anforderungen eines leistungsfähigen Radweges.

Spezielle Situation Dinkelsbühler Straße!
Eine spezielle Situation ist die Dinkelsbühler Straße. Durch die Einkaufsmärkte herrscht ein reger Fußgänger- und Fahrradverkehr, mit hohem Querungsbedarf der Bundesstraße, auf welcher neben dem Einkaufsverkehr auch viel Durchgangsverkehr mit Lastkraftwagen herrscht. Fahrradwege sind nicht vorhanden. Hier gilt es weiter Druck auf das zuständige Staatliche Straßenbauamt auszuüben, die Verkehrssicherheit durch geeignete Maßnahmen, wie Querungshilfen und Tempobeschränkungen an neuralgischen Punkten zu verbessern. Ein weiterer Punkt wäre, bei Sanierungen in der Altstadt die groben Pflastersteine durch geschnittenes Pflaster, wie in der Spitalstraße zu ersetzen. Dies wäre nicht nur mit dem Fahrrad besser zu befahren, sondern würde auch insgesamt mehr Barrierefreiheit bedeuten. Nicht zuletzt sollten auch die Möglichkeiten zum Abstellen von Fahrrädern erweitert werden. 

  • Feuchtwangen soll und muss fahrradfreundlicher werden. 
  • Die Voraussetzungen dafür sind mit dem Radwegekonzept geschaffen.
  • Das Maßnahmenpaket muss jetzt angepackt und zügig umgesetzt werden.
  • Dabei setzen wir auf tatkräftige Unterstützung aller Fraktionen im Stadtrat.